Archiv > ARS URBANA Vol. 0 > Thema und Ideografie der ARS URBANA Vol. 0

Die Erstausgabe der ARS URBANA als Festival für urbane Kunst und Kultur trägt den Zusatz Vol. 0 und steht unter dem Thema „Experiment Kunst“. Analog zur Künstlergruppe ZERO um Heinz Mack und Otto Piene markiert der Zusatz Vol. 0 die Stunde Null und einen Neuanfang. ARS URBANA versteht sich als ein Ausstellungskonzept für zeitgenössische Kunst an ungewöhnlichen Orten und löst sich von dem Gedanken, dass Kunst ausschließlich in Galerien und Museen erlebt werden kann.
 
Das Auftakt-Festival ARS URBANA Vol. 0 findet auf über 700 qm Fläche in einem lange Zeit verlassenen Gebäude im Herzen der Bochumer Innenstadt statt — der Rotunde/ dem alten Katholikentagsbahnhof, der in der Nachkriegszeit als Ersatz für den zerstörten Hauptbahnhof diente und somit einst eine zentrale Bedeutung für die Stadt inne hatte. Nach dem Neubau des Bochumer Hauptbahnhofs geriet die Rotunde für lange Zeit in Vergessenheit. Auch heute noch ist dieser Ort vom Charme der Vergangenheit geprägt, obwohl er sich in jüngster Zeit zahlreicher Veranstaltungen aus den Bereichen Kunst, Kultur und Party erfreut; er ist keine Galerie mit perfekter Ausstellungsarchitektur und Ausleuchtung, aber der Charme der Räumlichkeiten wiegt alle Unzulänglichkeiten eines klassischen Ausstellungsortes auf. Es ist ein Experiment, an diesem Ort hochkarätige Kunst zu zeigen, und der experimentelle Charakter der ARS URBANA Vol. 0 wurde mit dem Titel „Experiment Kunst“ zum Programm erklärt: Junge aufstrebende Künstler zeigen ihre Arbeiten neben Meisterschülern der Düsseldorfer Kunstakademie; regionale Künstler treffen mit ihren Werken auf international agierende Künstler.